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Life

BARchitektur und Design-Häppchen

28.4.2022

PLANSCH CAFÉ BAR

Die Gastfreundschaft und Lust am Barbetrieb hat Hevi Özkan auch in seine nunmehr dritte Station mit seiner Plansch Bar, die erst im Souterrain des Städtischen Hallenbads und darauf in der Jahnstraße beim Zeughaus angesiedelt war, mitgenommen. Hier, im Viaduktbogen mit der Nummer 69, scheint die Plansch Bar nun endlich angekommen. Das Lokal ist eine Bereicherung für ein Umfeld, das viel mehr Potenzial hat. Straßenseitig findet sich der Innenraum der Bar, nach hinten ist sie offen und wird als Loggia genutzt. Eingerichtet ist die Bar klar, kein Schnickschnack, der helle Betonboden findet am langen Bartisch eine würdige Fortsetzung, der luftige Bogenraum aus Breccie kommt richtig zur Geltung. Überzeugen kann auch die Akustik derHintergrundbeschallung, die präsent ist, ohne aufdringlich zu sein. Bravo! Angebot, Service, Ambiente, Musik, Gastfreundschaft: Hier stimmt einfach alles.

GAIA CUISINE

Modernes Ambiente im historischen Gewölbe: Das Restaurant Gaia Cuisine besticht durch einzigartige Küche und durchdachtes Interiordesign. Die Kochkünste des neuen Inhabers und Chef de Cuisine Sanyo Nagpal und seiner Frau Eva Martvonova – ihres Zeichens Patissier – im Restaurant in der Höttinger Gasse kennen keine Grenzen. Vom hausgemachten Focaccia bis zum Dry Aged Beef und von köstlichen vegetarischen Gerichten bis hin zu feinsten Dessertkreationen reicht das Speisenangebot, Gaumen- und Augenschmaus zugleich. Dazu werden feine Tropfen aus nah und fern kredenzt. Das moderne Interior setzt einen gekonnten und geschmackvollen Kontrapunkt im denkmalgeschützten Gewölbe. Sorgfältig ausgewählte Details fallen ins Auge –etwa die besondere Deckengestaltung im Separee oder die Schwarzmetallelemente. Fürs Interiordesign (und die Fotos) zeichnet missmargo, Agentur für Gestaltung, zuständig.

RIESE CAFÉ | BAR | VINOTHEK

Wiederum ist es ein historisches Gewölbe, diesmal in der namensgebenden Riesengasse 4, das zu einem Tempel für dionysische Genüsse um- und ausgebaut wurde. Hier wird die Geselligkeit zelebriert, geredet, gelacht und gefeiert. Dabei darf klarerweise auch ein gutes Glas Wein nicht fehlen. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem genussvollen Österreich, dementsprechend werden ausschließlich österreichische Weine serviert, flankiert von heimischen Säften, Bieren, Spirituosen und hierzulande geröstetem Kaffee. Kulinarisch unterfüttert wird das Ganze mit allerlei Schmankerl aus – erraten – Österreich; vom Bregenzerwälder Bergkäse, der Wollschweinsalami aus der Südsteiermark über Gewürzgurken aus der Wachau und natürlich Tiroler Speck, Käse- und Fischspezialitäten. In der Vinothek gibt’s ein harmonisches Zusammenspiel aus Delikatessen, Wein und Design. Fein.

ANN’S DINER

Dieses innen ganz im Stil eines amerikanischen Diners gehaltene Lokal in der Leopoldstraße 19 hat uns nicht unbedingt durch seine Originalität, sondern – ganz im Gegenteil – durch seine konsequenten Zitate des popkulturellen Phänomens Diner und seine Liebe zum Detail abgeholt. Entstanden ist das American Diner einst dadurch, dass ausrangierten Eisenbahnwaggons – Dining Cars – als fix aufgestellte Immobilien zwischen Schnellimbiss und Restaurant ein zweites Leben eingehaucht wurde. Davon kann in Ann’s Diner, das in eine Häuserzeile in der Leopoldstraße eingebettet ist, freilich nicht die Rede sein. Das tut dem Charme des kleinen Lokals aber überhaupt keinen Abbruch. Ann’s Diner wertet die Umgebung des Wiltener Platzls gastronomisch wie kulturell auf. Die Hot Dogs sind übrigens ausgezeichnet!

ÜBER DIE GRENZEN GESCHAUT

Natürlich gibt’s auch anderswo Bars, Bistros und Restaurants, die nicht nur mit ihren Karten glänzen, sondern auch architektonisch. Besonders aufgefallen ist uns kürzlich das „Bogen“ in einer der ältesten Handelsstraßen Bozens, das sich in einer ehemaligen Werkstattunter altem Tonnengewölbe befindet. Das noa* network of architecture hat den Raum zu neuem Leben erweckt und ihn in ein gemütliches Bistro verwandelt, indem sich historisches Erbe und zeitgenössische Raffinesse die Waage halten.Die Außenfassade des denkmalgeschützten Gebäudes wurde sorgfältig in Aschweiß neu verputzt und der Eingangsbogen vergrößert. Für den Innenraum bestand die Grundidee darin, die vier Bögen zu betonen, die auf beiden Seiten die fast 19 Meter lange Raumtiefe rhythmisch unterbrechen. Dominierend sind definitiv die sieben Meter lange Tafel als gesellige Lösung und natürlich die mit Blumengeschmückte Decke, die rasch zum Highlight der Inneneinrichtung avancierte.„Die umgedrehten, mit Trockenblumen gefüllten Körbe sind ein suggestives Bild, das die Vergänglichkeit, aber auch die Schönheit des Lebenssymbolisiert“, erklärt Silvia Marzani, Innenarchitektin bei noa*.

Foto: Alex Filz

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